Das schwäbische Augsburg ist die einzige Stadt in Deutschland mit einem eigenen Feiertag. Jahr für Jahr wird am 8. August das Hohe Friedensfest gefeiert. Wenn man so will, belegt diese Tradition auch die Bedeutung der mit knapp 300.000 Einwohnern drittgrößten bayerischen Stadt. Bereits im vierten und fünften Jahrhundert handelte es sich um einen Bischofssitz und im Anschluss an die Reformation wurde hier der Friede zwischen den Konfessionen ausgehandelt. Im Mittelalter handelte es sich um eine der größten deutschen Städte und ein bedeutendes Handelszentrum. Verantwortlich hierfür waren sicherlich auch die Fugger, die über viele Dekaden als reichste und einflussreichste Familie Europas galten.
Heute finden sich mit dem Dom Mariä Heimsuchung und der Basilika St. Ulrich und Afra noch einige Zeugen aus früheren Zeiten. Des Weiteren ist die mittelalterliche Stadtmauer vielerorts noch gut erhalten. Aus der Renaissance stammt das prachtvolle Rathaus und auch die vielen Brunnen in der Innenstadt sind erwähnenswert. Die Fuggerei bezeichnet die älteste noch bestehende Sozialsiedlung der Welt. Die 67 Häuser mit 140 Wohnungen wurden im Jahr 1521 errichtet und werden bis heute als überaus günstige Wohnstätten genutzt. Zudem befindet sich hier ein Museum, dass die Geschichte der Einrichtung zeigt.
Heute ist Augsburg ein bedeutender Industrie und Technologiestandort. Die größten Arbeitgeber sind MAN Diesel & Turbo sowie der Robotik- und Schweißanlagenhersteller KUKA. Ebenfalls gelten SYNLAB, Premium Aerotec sowie die AVAG Holding und LEDvance als große und wichtige Arbeitgeber.
Die Anbindung Augsburgs erfolgt in erster Linie über die Autobahn A8, die sowohl nach Stuttgart als auch nach München führt. Des Weiteren laufen die Bundesstraßen B2 und B17 sowie die B300 direkt über das Stadtgebiet. Überhaupt hat Augsburg eine enge Beziehung zum Automobil, was auch damit zusammenhängt, dass Rudolf Diesel hier seine Ausbildung genoss und den Dieselmotor erfand. In früheren Jahren war Augsburg sogar ein klassischer Automobil-Standort, an dem die Fahrzeuge der Messerschmitt AG vom Band liefen.
VW Tiguan | Infos und Modellbeschreibungen
Der VW Tiguan ist zumindest in puncto Namensgebung ein zutiefst basisdemokratisches Fahrzeug. Die Zeitschrift „Auto Bild“ hatte vor dem Marktstart des kompakten SUV über verschiedene Namensvorschläge abstimmen lassen und das Mischwort aus dem Tiger und dem Leguan machte mit 36 Prozent der Stimmen das Rennen. Entsprechend ist wenig verwunderlich, dass der Tiguan seit seinem Start im Jahr 2007 besondere Beliebtheit genießt und sich bereits knapp drei Millionen Mal verkaufte.
Kurze Modellgeschichte
Als im Rahmen der Los Angeles Auto Show 2006 die erste Designstudie für den VW Tiguan präsentiert wurde, war die Serienversion bereits in Vorbereitung. In technischer Hinsicht bedienten sich die Wolfsburger in der ersten Generation noch stark beim VW Golf und dem VW Passat, legten jedoch hinsichtlich des Designs ein durch und durch eigenständiges Fahrzeug vor. Seit 2016 amtiert die zweite Generation des geländegängigen Fahrzeugs und ist mit seinen nunmehr 4,49 Meter Länge noch einmal ein gutes Stück gewachsen. Die Breite des Modells aus dem modularen Querbaukasten liegt bei 1,84 Meter, die Höhe bei 1,63 Meter bzw. 1,64 Meter.
Die Motorisierung des VW Tiguan
Motorisiert wird der VW Tiguan sowohl mit Ottomotoren als auch mit Dieselaggregaten. Ersterer wurden allesamt mit einem Turbolader versehen und bringen zwischen 125 und 220 PS auf die Straße bzw. die Buckelpiste. Die kleineren Motorisierungen mit 1,4 Liter Hubraum stehen zum Teil auch mit Frontantrieb und Schaltgetriebe zur Verfügung, während die Zweiliter-Vierzylinder durchweg über Allradantrieb und Sieben-Gang-DSG verfügen. Bei den Dieselmotoren beträgt der Hubraum stets zwei Liter, wobei auch hier die Einstiegsvariante mit 115 PS die Kombination Vorderradantrieb und Schaltgetriebe aufbietet. Das Leistungsspektrum lässt sich bis 240 PS steigern, wobei in diesem Fall Allradantrieb und Sieben-Gang-DSG die Pferdestärken verwalten.
Was zeichnet den VW Tiguan aus?
Eine der Besonderheiten des VW Tiguan betrifft das integrierte Navigationssystem, das Staudaten in Echtzeit liefert. Zudem verfügt das Fahrzeug über ein „Virtual Cockpit“, sodass statt der zahlreichen analogen Instrumente nur noch ein üppige TFT-Bildschirm auf der Mittelkonsole thront. Ein echtes Highlight ist der Radarsensor, mit dem sich Fußgänger und Hindernisse unterscheiden lassen und auch die Multikollisionsbremse unterstreicht den hohen Komfort des SUV.
Die Ausstattung des VW Tiguan
Unabhängig von der gewählten Ausstattungsvariante, schöpfen Käufer des VW Tiguan sprichwörtlich „aus dem Vollen“. Beachtlich ist vor allem die Fülle an Assistenzsystemen wie dem Spurhalte- und Spurwechselsystem, dem Umfeldbeobachtungssystem, dem Dynamic Light Assist und dem Park Assist, der das Einlenken selbstständig übernimmt. Auch lässt sich die Umgebung mit „Area View“ aus der Vogelperspektive beobachten und das Fahrzeug auf Wunsch mit einem Panorama-Ausstelldach ausstatten.
Ausgewählt wird dann aus vier Ausstattungsvarianten, bei denen die „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“ der bereits aus anderen Modellen bekannten Namensgebung folgen. In allen Ausstattungslinien erfreuen sich Fahrer und Beifahrer an einer erhöhten Sitzposition und behalten im besten Sinne des Wortes den Überblick. Auch lassen sich LED-Rückleuchten, ein Lederlenkrad oder auch eine schwarze Dachreling sowie ein Ambientepaket erwähnen. Wer es musikalisch liebt, der steigt schließlich in die Modellvariante „SOUND“ mit Drei-Zonen-Klimaautomatik, App Connect sowie Radio- und Navigationsfunktion. Die Besonderheit dieser Ausstattung wird auch durch die mit eigenem Schriftzug versehenen Einstiegsleisten vorne unterstrichen.